Marterl im Kurpark - OWV-Moosbach

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Marterl im Kurpark

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Geschichte zum Marterl
Der Anlass für die Aufstellung des Marterls ist sowohl mündlich als auch schriftlich überliefert.
Im Jahr 1878 hatte der Fuhrmann Michl Wildenauer Bretter von Eslarn nach Wernberg gebracht. Auf dem Rückweg sollte er Salzsäcke von Wernberg nach Eslarn transportieren. Es war der 29. Mai, als das Fuhrwerk nach Moosbach auf dem Weg der alten Straße nach Eslarn am Gruber Bach vorbeikam. Es muss ein heißer Tag gewesen sein. Die Pferde hatten Durst und spürten die Nähe des Baches. Wildenauer konnte sie nicht mehr halten, die Pferde zogen den Wagen zum Gruber Bach, sodass er umstürzte und den Fuhrmann unter sich begrub.
Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Zum Gedenken errichteten die Eltern des Verstorbenen einen Bildstock.
Im Lauf der Jahre verschwand das Bildnis mit dem Unfallhergang und wurde zeitweise von einem Marienbild ersetzt. Als auch das auf unerklärliche Weise verschwand, erinnerten sich Mitglieder des OWV, vor allem Christa u. Peter Franz sowie Annemarie u. Karl Bock, an die damalige Begebenheit und beschlossen eine Sanierung. Schon bald wurde ein Motivmaler gefunden, Werner Wewior aus Vohenstrauß. Der OWV übernahm die Kosten für das moderne Votivbild, die Gemeinde zeigte sich für die Sanierung des Granitsteins durch die Firma Stein Rappl verantwortlich. So konnte auch im Rahmen der Sanierung des Kurparks das „neue“ Marterl an der alten Stelle errichtet werden.
Es wurde am 4. Juli 2023 in Anwesenheit von Bürgermeister Armin Bulenda, Peter Garreis (Mitglied des heimatkundlichen Arbeitskreises), Josef Enslein (1.Vorsitzender OWV Moosbach) und zahlreichen OWV-Mitgliedern von Pfarrer Udo Klösl eingeweiht.
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